Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie ganz herzlich im Namen des Departments
Mathematik zur heutigen Staudpreisverleihung. Der Staudpreis wird seit über 30 Jahren nun
in der Regel im Tunus von drei bis sechs Jahren verliehen an Mathematiker, die sich um die
theoretische Mathematik besonders verdient gemacht haben. Der heutige Preisträger ist
Herr Wolfgang Lück aus Bonn, den ich insbesondere zusammen mit seiner Familie ganz herzlich begrüße.
Bevor wir in das Programm einsteigen, möchte ich noch kurz unsere Musikerinnen vorstellen,
es ist das Venturo Streichquartett vom Residenzorchester des Kulturforums führt.
An der ersten Violine haben wir Valentina Pillny, an der zweiten Rebecca Wagner,
die Viola spielt Franziska Gosses und am Cello Sophia Schulz.
Der erste Programmpunkt ist ein Grußwort von Herrn Andreas Hirsch. Herr Hirsch ist in der
anorganischen Chemie zu Hause und derzeit hier als Vizepräsident der FAU. Bitte schön.
Ja, sehr geehrter Herr Kollege Lück, sehr geehrten Kollegen Kramer,
Präsident der Deutschen Mathematikervereinigung und Herr Schick, unser Laudator heute von der
Universität Göttingen, sehr geehrte Vortragende des Staudkoloquiums, Frau Clara Lö,
aus der Universität Regensburg und Herr Arthur Battels von der Universität Münster, sehr geehrte
Mitglieder des Kollegiums zur Verleihung des Staudpreises, Kollege Neb und Herr Stölting,
liebe Studierende, sehr verehrte Damen und Herren, verehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmern,
herzlich willkommen an unserer Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ich freue mich,
dass Sie zahlreich erschienen sind. Ich freue mich, dass der Preisträger seine Familie mitgebracht hat.
Das ist natürlich auch etwas sehr Schönes für die Familie, so eine hohe Auszeichnung ihres
Familienmitglieds erleben zu dürfen. Mein Name ist Andreas Hirsch, ich bin Vizepräsident People
der Friedrich-Alexander-Universität. Ich habe aber gleichzeitig noch einen Lehrstuhl für
organische Chemie, bin aktiv selbst noch in der Forschung tätig und bin im Rahmen des
Vizepräsidentenamtes für die Menschen an unserer Universität Lehrende, Lernende, Gastwissenschaftler,
wissenschaftlicher Nachwuchs besonders verantwortlich. Und ich vertrete heute unseren
Präsidenten bei der Verleihung des 9. Staudpreises als Herzblut-Mathematiker,
wäre Kollege Achim Horniger heute sehr gerne zur Festveranstaltung gekommen. Leider nehmen die
Verpflichtung des Präsidenten, es ist immerhin die zweitgrößte Universität, Bayerns nicht immer
auf dessen Neigungen und Leidenschaften Rücksicht. Er hat heute einen wichtigen Termin mit dem
Ministerpräsidenten. Er bedauert sehr, dass er nicht teilnehmen kann und lässt sie sehr herzlich grüßen.
Die Friedrich-Alexander-Universität ist eine forschungsstarke Universität. Sie ist Innovationsführerin
in Deutschland und bewegt sich bei Innovationen auf einem Spitzenplatz in Europa und darüber
hinaus. Und in diese Position sind wir gekommen, weil wir uns immer wieder auf die Suche nach
Neuem machen. Neugierig, mutig, weltoffen durchdringen wir die Fragen der Zeit, denken Themen
konsequent zu Ende und holen die Zukunft in die Gegenwart. Auch die Erlanger Mathematik, die mit
Karl-Georg Christian von Staudt erstmalig einen Vertreter von Rang und Namen hatte, er befindet
sich sehr prominent in dieser Reihe. Er wurde 1823 in Erlangen zum Dr. Phil promoviert und vor 190
Jahren mit einer Professur bedacht. Ich kann als Organiker nicht angemessen ihre Leistungen auf dem
Gebiet der Zahlentheorie würdigen, aber ich kann wenigstens die Namen der Mathematiker und
Mathematikerinnen nennen, die den Ruf Erlangens begründet haben. Die Namen, die hier zu erwähnen
sind, ist Felix Klein, Paul Gordan, Max Nöther sowie seine Tochter Emmi Nöther, der wir jährlich mit
einer eigenen Vorlesung gedenken und uns für die Förderung von Frauen in der Wissenschaft
stark machen. In die Reihe dieser Mathematiker stellte sich Otto Haupt, als er den Karl-Georg
Christian von Staudt-Preis stiftete. Otto Haupt wurde 1921 auf dem Staudt-Lehrstuhl nach Erlangen
berufen, wo er bis ins hohe Alter wissenschaftlich wirkte. Die Erträge der 1986 testamentarisch an der
RVU eingerichteten Otto- und Edith Hauptstiftung fließen in den Karl-Georg Christian von Staudt-Preis,
den wir, es wurde schon erwähnt, seit dem Ableben von Otto Haupt 1988 heute zum neunten Mal vergeben.
Preiswürdig sind, so die Sitzungsstiftungssatzung, herausragende, zukunftsweisende und publizierte
Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der theoretischen Mathematik. Den Preisträger wählt die
Wissenschaftliche Kommission der Gesellschaft für Mathematische Forschung, e.V. aus. Ihre Wahl
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:16:51 Min
Aufnahmedatum
2025-06-06
Hochgeladen am
2025-06-06 17:09:46
Sprache
de-DE